- Bilanzsumme von 14,0 auf 14,7 Milliarden Euro gestiegen
- Attraktivität des genossenschaftlichen Gedankens ungebrochen
- Jung: Wir blicken trotz schwierigen Zinsumfelds positiv in die Zukunft
Berliner Volksbank behauptet sich in einem schwierigen Umfeld
21.01.2020
Die Berliner Volksbank hat sich im Geschäftsjahr 2019 in einem schwierigen Umfeld gut behauptet. Die Bilanzsumme stieg - getragen durch eine erneut positive Entwicklung im Kundenkreditgeschäft - von 14,0 auf 14,7 Milliarden Euro. Ihre finanzielle Stärke und wirtschaftliche Bedeutung für die Region gründen sich auf eine breite Basis von ca. 204.000 Mitgliedern. Im Geschäftsjahr 2019 konnten rund 3.500 Mitglieder hinzugewonnen werden. Dies unterstreicht den genossenschaftlichen Gedanken, dessen Attraktivität ungebrochen ist, und stärkt die Kernkapitalquote, die zum Jahresende 14,4 Prozent beträgt (im Vorjahr 13,9 Prozent).
"Die gute Verfassung der Bank ist das Ergebnis einer konsequenten Umsetzung von teils harten Entscheidungen der letzten Jahre", sagte Vorstandsvorsitzender Carsten Jung, der am 1. Januar 2020 auf sein erstes Jahr in dieser Funktion zurückblickte. "Insbesondere eine nachhaltige Kostendisziplin hat zu dem aktuellen Ergebnis in einem Umfeld beigetragen, in dem das Zinsergebnis rückläufig ist und bei dem wir auch in der nahen Zukunft keine Änderung erwarten." Dennoch, "nur Kosten sparen sei kein Geschäftsmodell", so Jung. "Wir sind mit wettbewerbsfähigen Produkten, digitalen Angeboten, persönlicher Beratung und vor allem einer hoch motivierten Mitarbeiterschaft sehr gut aufgestellt und blicken positiv in die Zukunft."
Im Zinsergebnis spiegelt sich das Niedrigzinsniveau wider: Es ging trotz Netto-Steigerung im Kunden-Kreditgeschäft um 3,1 Prozent von 232,9 Millionen Euro auf 225,6 Millionen Euro zurück. Die zweite wichtige Ertragsquelle der Bank, das Provisionsergebnis, legte hingegen um 5,1 Prozent zu – von 106,9 Millionen Euro auf 112,3 Millionen Euro. Hier hat insbesondere das Fondsgeschäft mit dem Verbundpartner Union Investment zu einem erhöhten Ergebnis im Vergleich zu 2018 beigetragen. Der um 4,5 Prozent rückläufige Verwaltungsaufwand führte dazu, dass sich die Cost-Income-Ratio, also das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag, von 68,1 auf 67,3 Prozent verbessert hat.
Die Berliner Volksbank erreichte im Geschäftsjahr ein Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 94,1 Millionen Euro, dies ermöglicht eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis. Mit ihrer wirtschaftlichen Stärke ist die Berliner Volksbank auch in Zukunft ein verlässlicher Partner ihrer privaten Kunden und der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg.
Kennzahlen | 2019 | 2018 |
Bilanzsumme (in Mrd. Euro) | 14,7 | 14,0 |
Kernkapitalquote (in %) | 14,4 | 13,9 |
Mitglieder (in Tsd.) | 204,0 | 200,6 |
Cost-Income-Ratio (i.e.S. betrieblich, in %) | 67,3 | 68,1 |
Zinsüberschuss (in Mio Euro) | 225,6 | 232,9 |
Provisionsergebnis (in Mio Euro) | 112,3 | 106,9 |
Verwaltungsaufwand (in Mio Euro) | 229,7 | 240,5 |
Betriebsergebnis nach Bewertung (in Mio Euro) | 94,1 | 83,6 |
Jahresüberschuss (in Mio Euro) | 18,0 | 21,1 |