"Zukunft dank Herkunft": Die Berliner Volksbank wird 75!

15.01.2021

  • Der 16. Januar 1946 ist der Gründungstag der Berliner Volksbank
  • Die Geschichte der Bank reicht sogar bis 1858 zurück
  • "Zukunft dank Herkunft" ist der Leitgedanke zum Jubiläum
  • Im Fokus des Jubiläumsjahres stehen Mitarbeiter und Mitglieder der Berliner Volksbank
Jubiläums Signet der Berliner Volksbank - Zukunft dank Herkunft
Jubiläums Signet der Berliner Volksbank - Zukunft dank Herkunft

Am 16. Januar 2021 feiert die Berliner Volksbank ihren 75. Geburtstag und blickt dabei gleichzeitig auf eine 163 Jahre alte Tradition zurück. Denn die älteste Filiale der Berliner Volksbank in Treuenbrietzen war bereits 1858 Schauplatz der Gründung des „Vorschußverein Treuenbrietzen“, dem ersten Vorläufer der Volksbanken und ein Stück Geschichte des genossenschaftlichen Gedankens, dessen Ursprünge Mitte des 19. Jahrhunderts auf Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch zurückgehen.

Die Berliner Volksbank ist die größte regionale Genossenschaftsbank in Deutschland – gestützt auf ihre genossenschaftlichen Prinzipien, rund 1.600 Mitarbeiter und über 200.000 Mitglieder. „Wir sind eine leistungsstarke Bank für Menschen, die etwas bewegen wollen. Unsere Gemeinschaft baut auf Menschlichkeit und Nähe auf. Und wir sind stark verwurzelt in der Region Berlin und Brandenburg. Für uns als Berliner Volksbank bedeutet moderne Führung, dass Strategie und Kultur nur im Doppelpack zu haben sind. Heißt: Unsere kulturelle Entwicklung treibt strategische Prozesse an und umgekehrt.“

Zwischen Treuenbrietzen und dieser jüngsten Entwicklung liegt eine bewegende Geschichte: Die tatsächliche Vorläuferin der Berliner Volksbank, der „Bankverein Gesundbrunnen“, konnte allein durch eine kluge Reserve- und Kreditpolitik Herausforderungen wie den Deutsch-Französischen Krieg, die Gründung des Deutschen Kaiserreiches, den ersten Weltkrieg, die Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er, die Bankenkrise 1931 und den zweiten Weltkrieg überstehen.

Foto aus den 50ern mit der Front der Filiale Steglitz
Berliner Volksbank Filiale in den 50ern, Berlin-Steglitz

Nach dem zweiten Weltkrieg war Berlin ein Trümmerfeld. Deutschland lag wirtschaftlich am Boden. Bargeld hatte durch die Inflation an Bedeutung verloren. Und: die Berliner Volksbank wird als erstes privatrechtliches Kreditinstitut Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. 1975 avancierte die Berliner Volksbank (West) zum ersten Mal zum Bilanz-Milliardär, zum ersten Mal wurden auch die Farben Blau und Orange als Erkennungszeichen gewählt.

Und heute? Heute ist die rund 160 Jahre alte genossenschaftliche Idee aktueller denn je. Nach Jahrzehnten des Strebens nach Individualismus wünschen sich beinahe 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, dass soziale und gemeinschaftliche Werte zukünftig einen höheren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnehmen, so eine Studie, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegeben hat. Die Berliner Volksbank erfüllt das seit ihrer Gründung – und interpretiert ihre genossenschaftlichen Wurzeln immer wieder neu: „Nur wer sich bewegt, schafft die Voraussetzungen für Stabilität. Bestehendes hinterfragen, nach vorn denken, uns verändern – das ist Teil unserer Unternehmenskultur, und das nicht erst seit der Coronakrise. In diesem permanenten Prozess haben wir zum Beispiel unser Vertriebsnetz modernisiert, Hierarchien abgebaut und flexible Arbeitsmethoden eingeführt. Die Berliner Volksbank ist ein Top-Arbeitgeber für Frauen, junge Talente und erfahrene Fachkräfte. Das alles erhöht unsere Profitabilität – und nur wer profitabel wirtschaftet, kann ein Unternehmen stabil halten und auch stabil durch eine Krise führen.“, so Carsten Jung.

Die Berliner Volksbank ist modern und lebt gleichzeitig ihre genossenschaftliche Tradition. Das allgegenwärtige Bewusstsein für ihre Wurzeln ist die Grundlage für einen selbstbewussten Blick auf die Zukunft. Ganz in diesem Sinne steht das Jubiläumsjahr 2021 unter dem Leitgedanken „Zukunft dank Herkunft“. Ein Gedanke, der Brücken schlägt zwischen der Vergangenheit der Volksbank und dem, was vor ihr liegt. „Gerade jetzt, unter dem aktuellen Eindruck der Coronakrise, gilt: In Zeiten der Veränderung bleiben wir verlässlich und stellen uns den aktuellen Herausforderungen. Mit ihrer wirtschaftlichen Stärke ist die Berliner Volksbank auch in Zukunft ein verlässlicher Partner ihrer privaten Kunden und der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg – unsere Stärke haben wir dabei vor allem unseren Mitarbeitern und Mitgliedern zu verdanken“, betont Carsten Jung.

Ausschweifende Feierlichkeiten wird es in diesem Jahr keine geben – auch wenn es wieder möglich sein sollte, legt die Berliner Volksbank ihren Fokus bei Maßnahmen anlässlich des Jubiläums auf eben jene: Mitarbeiter und Mitglieder. So dürfen sich die ersten 75 Neugeborenen aus dem Kreis der Mitarbeiter und Mitglieder über ein Jubiläumsgeschenk freuen. „Generell werden wir unser Jubiläum in kleineren Formaten würdigen, die über das Jahr verteilt sein werden“, betont Carsten Jung. „Wir planen beispielsweise auch einen internen Spendenlauf, mit dem wir gemeinsam Gutes auf die Beine stellen können.“