Unternehmer können rechnen. Daher sparen sie bereits heute an Energiekosten. Die Bürotemperatur um ein Grad senken? Nachts auf Beleuchtung verzichten? Statt Standby die Geräte ausschalten? Das ist schnell gemacht und rechnet sich sofort. Auch energetische Sanierungen, die sich innerhalb von zwei, drei Jahren amortisieren, haben viele Firmen längst umgesetzt. Alles gut also? Leider nein.
Der Wirtschaft wird in Fragen der Energieeffizienz mehr abgefordert werden als bisher, und dabei wird keineswegs allein auf Freiwilligkeit gesetzt. So verlangt die Europäische Union den Unternehmen ab, die 26 Prozent der energetisch sanierungsbedürftigsten Gebäude – ob Büro, Lagerhalle oder Produktionsbetrieb – bis 2033 auf Stand zu bringen. Außerdem bindet sie immer mehr Unternehmen in den Zertifikatehandel für CO2-Emissionen ein. Je mehr Kohlendioxid ein Betrieb ausstößt, desto mehr Zertifikate muss es kaufen – und diese Zertifikate werden Jahr für Jahr teurer. Die Botschaft ist klar: Nichtstun wird teuer. Und Energieverschwender werden bestraft.
Was also tun? Die gute Nachricht: Unternehmen verfügen über eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Energiebilanz zu verbessern. Sie können sich Photovoltaik auf dem Dach installieren, stromsparende Klima- und Lüftungsanlagen einbauen oder auf ressourcenschonende Beleuchtungssysteme umsteigen – und damit spürbar Kosten sparen. Der Bonus: Viele dieser Maßnahmen werden durch Förderprogramme finanziell unterstützt.