Und doch bleibt der Fachkräftemangel herausfordernd. Die Einstellung von Geflüchteten kann dem entgegenwirken. Welche Erfahrungen haben Berliner Handwerksbetriebe gemacht?
Da gibt es sehr gute Erfahrungen, allein bei uns im Betrieb haben von zehn Leuten drei einen Fluchthintergrund, es klappt wunderbar. Für eine Begleitung beim Onboarding haben wir bereits 2015 gemeinsam mit der Senatsverwaltung die Ausbildungsinitiative Arrivo ins Leben gerufen. Über das Servicebüro erhalten Unternehmen Informationen zu Fördermöglichkeiten, Einstellungsvoraussetzungen – und zu Sprachkursen. Denn die größte Herausforderung ist die Sprache, da brauchen wir deutlich mehr fachspezifischen Deutschunterricht, um in der Berufsschule zu bestehen. Bei den ukrainischen Geflüchteten, unter denen viele Frauen sind, liegt die Herausforderung an anderer Stelle: Es mangelt an Angeboten für die Kinderbetreuung.