Um die internationalen Vereinbarungen zum Schutz der Natur einzuhalten und den Klimawandel zu bremsen, muss der Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen (zu denen Kohlenstoffdioxid, CO2, gehört) drastisch reduziert werden. Dabei sind auch Sie mit Ihrem Unternehmen gefordert. Der erste Schritt: sich einen Überblick zu verschaffen, wo die größten Emissionsträger liegen und welche Einsparpotenziale es gibt. Der Weg dorthin führt über eine CO2-Bilanz.
Für kleinere Firmen ist das Erstellen einer CO2-Bilanz freiwillig, für größere Unternehmen wird sie durch die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) zur Pflicht. Konzerne, die bereits heute den Vorgaben der NFRD (Non-Financial Reporting Directive) unterliegen, müssen erstmals für 2024 einen Nachhaltigkeitsbericht nach CSRD-Vorgaben vorlegen. Ein Jahr später folgt die Berichtspflicht für Unternehmen, die folgende Kriterien erfüllen:
- börsennotiert
- mehr als 250 Mitarbeitende, eine Bilanzsumme von mehr als 25 Mio. Euro und Nettoumsatzerlöse von mehr als 50 Mio. Euro, – falls mindestens zwei dieser drei Kriterien erfüllt werden
- Banken und Versicherungsgesellschaften sowie
- weitere Unternehmen, die von nationalen Behörden als relevant für das öffentliche Interesse eingestuft werden.
Wenn die Berichtspflicht der CSRD greift, werden EU-weit rund 50.000 Unternehmen ihr nachhaltiges Wirtschaften detailliert darlegen – davon rund 15.000 allein in Deutschland. Für sie wird das Erstellen einer CO2-Bilanz verpflichtend.