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Aufnahme einer leeren Lagerhalle

23.07.2025 | Lesezeit: 4 Minuten

Die Energiewende erreicht die Logistik

Wenn das Effizienzhaus KfW 55 eine Logistikhalle ist: In Herzfelde zeigt sich, wie gekonnt die Logistikbranche einen verantwortungsvollen Umgang mit Energie bei neuen Gewerbeimmobilien umsetzt – finanziert von der Berliner Volksbank.

Firmenkunden - Erneuerbare Energien - Artikel

Das Wichtigste in Kürze

  • Grüner Neubau: In Herzfelde entsteht eine Logistikhalle nach KfW-55-Standard – mit Solaranlage, Luftwärmepumpe und hohem Holzanteil im Bau.
  • Logistik im Aufbruch: Die Branche investiert in klimafreundliche Infrastruktur und positioniert sich für die Anforderungen der Zukunft.
  • Zukunftsorientiert geplant: Die Immobilie wurde so entwickelt, dass sie flexibel nutzbar ist – ein strategischer Schritt im dynamischen Logistikmarkt.

Die Energiewende hat längst die Logistikbranche erreicht. Es wird an vielen Stellschrauben gedreht, um Energiekosten zu senken und womöglich auf fossile Brennstoffe zu verzichten. Leerfahrten werden vermieden, Wartezeiten verkürzt. Erste LKW fahren wasserstoffbetrieben durch Europa, elektrisch angetriebene Sprinter erobern die Städte. Und neu errichtete Logistikhallen wie der Neubau in Herzfelde halten mühelos die Vorgaben des „KfW 55“-Standards ein. Das heißt: Diese Hallen verbrauchen höchstens 55 Prozent so viel Energie, wie es früher mal normal war. 

In Herzfelde, keine zehn Kilometer östlich der Berliner Stadtgrenze, schmücken Solarmodule das Dach der Logistikhalle und liefern Energie. Luftwärmepumpen entziehen der Luft die Wärme und setzen sie zum Heizen und Kühlen ein. „Außerdem haben wir viel mit Holz gebaut“, sagt Silvan Engelmeier, Managing Partner von Montis Real Estate. Für die Logistikhalle in Herzfelde hat sich die Investmentgesellschaft mit Panattoni – Europas größtem Projektentwickler für moderne Logistik- und Industrieimmobilien – zusammengetan und eine eigene Projektgesellschaft gegründet, Monttoni05. Den Bau hat der Logistikbau-Spezialist Fabrikon übernommen, die Finanzierung die Berliner Volksbank.

Logistikhalle, flexibel nutzbar

„Wir sind als Projektfinanzierer für Immobilien überall in Deutschland aktiv“, sagt Holger Sprung, Senior-Firmenkundenberater für Gewerbliche Immobilien bei der Berliner Volksbank. „Umso schöner, wenn wir mal ein Projekt fast vor der Haustür haben.“ Die Zusammenarbeit mit dem Projektentwickler Montis war und ist harmonisch. Als „ausgesprochen geländegängig“ beschreibt Engelmeier seinen Ansprechpartner Sprung. Der Montis-Geschäftsführer rechnet es der Berliner Volksbank hoch an, „hier in Herzfelde spekulativ zu finanzieren – das ist keineswegs selbstverständlich“. Mit „spekulativ“ meint Engelmeier, dass beim Baubeginn vor einem Jahr noch nicht feststand, wer die 10.000 Quadratmeter große Halle später mal nutzen wird. Deshalb war es wahrscheinlich klug, den Neubau flexibel so zu planen, dass er jetzt sowohl als klassische Logistikhalle wie auch als Lager oder sogar Produktionshalle genutzt werden kann.

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Attraktive Lage für Monttoni05

Die Lage der neuen Gewerbeimmobilie ist jedenfalls attraktiv genug, um viele Interessenten anzulocken. Durch Herzfelde führt die Bundesstraße B1, und von dort kommt man entweder direkt hinein nach Berlin oder schnell auf die nahe Autobahn A10. Grünheide und Erkner sind quasi fast um die Ecke. „Lagen im Großraum Berlin sind begehrt“, sagt Montis-Geschäftsführer Silvan Engelmeier, „und gerade im Osten der Stadt sind größere Gewerbegebiete – mit entsprechend großen Hallen – eher die Ausnahme.“

Jetzt ist die Halle fertig gebaut und einsatzbereit, noch unter ihrem Projektnamen Monttoni05. Demnächst wird auch ein Logo an der Halle prangen, nämlich das vom neuen Mieter. Montis-Geschäftsführer Silvan Engelmeier sagt: „Der Vertrag wird demnächst unterschrieben.“

Profilbild Michael Prellberg

Ihr Autor

Michael Prellberg | Journalist

Michael Prellberg war Redakteur bei der Berliner Zeitung, der FTD und beim Unternehmermagazin impulse. Er arbeitet als freier Journalist, Redakteur und Kommunikationsberater. Seine Texte erscheinen u.a. in Capital, im Manager Magazin und in der ZEIT.

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