Sprung in die Marktwirtschaft
Diese Geschichte beginnt nach der Wende. Der Tief- und Rohrleitungsbauer TRP war zu rasch expandiert, ein Insolvenzverwalter übernimmt. Der findet die Firma im Kern gesund und fragt die leitenden Angestellten: „Wollen Sie den Laden nicht weiterführen?“ Ein Führungsquartett wagt es mit 150 Mitarbeitern. Die erste Aufgabe für die neuen Chefs: „Wir mussten den Namen kaufen, für 3000 DM“, erinnert sich Uwe Langleist, einer aus dem Quartett. Aus TRP wird TRP Bau GmbH, das neue Unternehmen konzentriert sich auf die Region Brandenburg und Berlin. „Die meisten Geschäftspartner wollten weiter mit uns arbeiten, unsere Arbeit war ja gut“, sagt Langleist. „Aber natürlich mussten wir auch wieder Vertrauen aufbauen.“
Vertrauen musste Langleist auch zu den Banken aufbauen. Der Geschäftsführer erinnert sich an „harte Zeiten“, in denen sein Unternehmen nirgendwo einen Kredit bekam. Deshalb sucht er bis heute „Verlässlichkeit in guten wie in schlechten Zeiten, denn ich habe schlechte Zeiten erlebt – und erfahren, wie Banken sich dann verhalten können“. In der kontinuierlichen und langjährigen Zusammenarbeit mit der Berliner Volksbank ist dieses Vertrauen allmählich gewachsen, auch aufgrund geteilter Werte wie Zuverlässigkeit und einem wertschätzenden Umgang miteinander. „Heute sind wir ein Team“, sagt Uwe Langleist. Er ist längst Mitglied der Berliner Volksbank, Vertreter und Teil des UC Brandenburg.
Um Kredite geht es heute selten, auch wenn die TRP Bau GmbH längst auf einen größeren Kontokorrentkredit zurückgreifen kann. Das Stahnsdorfer Unternehmen nutzt die Berliner Volksbank vor allem als Sparringspartner, wenn es um die strategische Weichenstellungen geht. Dabei spielen die Finanzen eine Rolle, doch wichtiger ist immer die Diskussion darüber, wie bestimmte Entscheidungen die Position der TRP Bau GmbH stärken und den künftigen Erfolg des Unternehmens vorantreiben.
Im täglichen Geschäft nutzt die TRP Bau GmbH die Berliner Volksbank als Hausbank und für ARGE-Konten. Diese Arbeitsgemeinschaften, im Bausektor üblich, setzen sich aus rechtlich und wirtschaftlich selbstständigen Unternehmen zusammen, die ein gemeinsames Projekt umsetzen. Jede ARGE wird allerdings wie ein eigenes Unternehmen behandelt – auch bei den Finanzen.