Mit diesen 5 Mitarbeiter-Benefits glänzen Sie als attraktiver Arbeitgeber.
06.01.2022 - Lesezeit: 4 Minuten
Kaum war klar, dass Tesla am Rand von Berlin eine Autofabrik bauen will, flatterten massenhaft Bewerbungen rein. Das zeigt: Fachkräftemangel ist relativ. Qualifizierte Kräfte können sich ihren Arbeitgeber aussuchen – und genau das machen sie auch. Wenn Sie als attraktiver Arbeitgeber überhaupt auf dem Radar auftauchen wollen, brauchen Sie überzeugende Argumente. Noch wichtiger als ein gutes Gehalt sind sinnstiftende Aufgaben und persönliche Wertschätzung. Es gibt einen Indikator dafür, wie gut sich Arbeitgeber kümmern. Es ist die Frage: Mit welchen Benefits zeigen Sie Ihren Mitarbeiter:innen Ihre Wertschätzung?
Gefragtester Benefit: Flexible Arbeitszeiten
Benefits hießen früher „Zusatzleistungen“. Die waren – den Dienstwagen mal ausgenommen – meist finanzieller Natur, etwa als betriebliche Altersvorsorge, als Zuschüsse zu Versicherungen oder schlicht als Prämien. Heute zählen vielerorts Job-Ticket, Kita-Zuschuss und Firmen-Smartphone zum Standard solcher Zusatzleistungen. Dasselbe gilt für den täglich frisch gefüllten Obstkorb, direkt neben der Profi-Kaffeemaschine. Ja, da gibt es jetzt auch Hafermilch.
Kostenlose Weintrauben und Café Latte zeigen guten Willen, doch die Bedürfnisse wandeln sich. Die Beschäftigten fragen nach anderen Benefits. Ganz oben auf ihrer Liste stehen flexible Arbeitszeiten mit der Option auf Homeoffice. Viele Angestellte wollen spätestens für die Zeit nach Corona die Balance zwischen Büro und Zuhause neu austarieren – und setzen auf Arbeitgeber, die sie dabei unterstützen.
Wellbeing als Benefit: Sport
Sport-Angebote stehen weiterhin auf der Benefit-Wunschliste vieler Menschen – gern unterstützt von den Unternehmen. Sie können bis zu 500 Euro im Jahr steuerfrei beispielsweise für Fitnessstudios beisteuern. Gerade im Sport- und Wellness-Bereich gibt es ständig neue Angebote. Fünf davon stellen wir hier kurz vor.
#1 Eine App für alle Fitnessstudios:
Der Urban Sports Club bietet über seine App den Zugang zu einer Vielzahl von Fitnessstudios mit rund 50 verschiedenen Sportarten an, vom Crosstraining über Yoga bis zum Bouldern. Als „Betriebssport 4.0“ preist das Unternehmen seine Angebote an, die auch in Berlin und Potsdam genutzt werden können.
#2 Der Yogatrainer kommt ins Büro:
Dieses sogenannte Business Yoga bietet etwa Wellnow überall in Berlin und Brandenburg an. 20 Minuten für eine aktive Pause, das klappt sogar ganz ohne Yoga-Ausrüstung.
#3 Massieren lassen am Arbeitsplatz?
Für Mitarbeiter:innen, die lange am Schreibtisch sitzen, ist eine viertelstündige Nacken-, Schulter-, Rücken- und Kopfmassage sehr entspannend. Anbieter gibt es in Berlin und im Umland. Die Masseur:innen von Neckattack kommen beispielsweise in jede Stadt in Brandenburg.
#4 Im Kommen sind Meditations-Apps.
Yoga und Massage sind coronabedingt im Büro aktuell weniger gefragt, anders sieht es mit Meditations-Apps aus, die ein paar Minuten entspannende Auszeit ermöglichen. Kopfhörer aufsetzen, die App im Smartphone aktivieren und … ommmmmmm. Die Übungen dauern beim US-Anbieter Headspace zwischen drei und 60 Minuten, beim Berliner Start-up 7Mind maximal sieben Minuten.
#5 Mit dem JobRad zur Arbeit:
Angestellte suchen sich ihr Wunschrad aus, der Arbeitgeber least es. Das spart beim Kauf bis zu 40 Prozent – und sorgt dafür, dass die Mitarbeiter:innen in Bewegung bleiben.
„Das Angebot mit dem JobRad kommt bei uns im Haus richtig gut an!“, sagt Katja Nieschulze, Abteilungsleiterin Human Relations-Management bei der Berliner Volksbank. Sie kennt sich aus mit Benefits: Ob individuelle Teilzeitmodelle, gesponserte Sabbaticals oder auch Yoga und Massage im Büro, das alles und noch einiges mehr können die Mitarbeiter:innen der Berliner Volksbank nutzen. „Im Moment bieten wir Booster-Impfungen gegen Corona an, und das auch für die Angehörigen“, erzählt Nieschulze. Für sie ein ganz wichtiges Signal: „Wir sind nicht nur für dich, sondern auch für deine Familie da.“ Solche Signale kommen an. Und sorgen dafür, dass die Karriereseite der Berliner Volksbank recht häufig angeklickt wird.
Auf der Suche nach Sinn und Wertschätzung
„Was macht die Kultur im Unternehmen aus, was sind unsere Werte?“ Das sind für Katja Nieschulze die entscheidenden Fragen, die Unternehmen sich stellen müssen, um neben guter Bezahlung attraktiv für Fachkräfte zu sein. Es seien gerade die jungen und die gut qualifizierten Kräfte, sagt die Human-Relations-Leiterin, die nach sinnstiftenden Aufgaben fragen. Ihnen geht es um mehr als um Geld: Sie wollen sinnstiftend mitgestalten, sich verwirklichen und dabei Freiraum haben und Wertschätzung erhalten – und dies in einem kulturellen Arbeitsumfeld , das durch modernes Miteinander geprägt ist und durch coole Benefits gerahmt wird.