Herr Stephan Schwarz, Vorsitzender des Aufsichtsrates, eröffnete die Vertreterversammlung und begrüßte die anwesenden Vertreter, die geladenen Gäste sowie den Gastreferenten der diesjährigen Vertreterversammlung, Herrn Stefan Bielmeier. Der Chefvolkswirt der DZ Bank AG referierte zu dem Thema „Konjunktur und Krise in Europa“ und gab einen Ausblick auf die Kapitalmärkte in Europa und der Welt. Er beschrieb dabei die positive wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, von der auch die Berliner Unternehmen profitierten.
Im Anschluss daran informierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Holger Hatje im Bericht des Vorstands über die bis dahin erfolgsreichste Entwicklung der Mitgliederanzahl und der Genossenschaftsguthaben in der Geschichte der Berliner Volksbank. Dieser Erfolg spiegelt sich in der Gewinnung von über 25.600 neuen Mitgliedern und einem Volumenzuwachs bei Genossenschaftsguthaben von mehr als 68 Millionen Euro in 2013 wider. Wie Dr. Hatje bereits auf der Vertreterversammlung im vergangenen Jahr ankündigte, musste die Berliner Volksbank die Dividende maßvoll an das Marktumfeld anpassen und kann für das abgelaufene Geschäftsjahr drei Prozent Dividende ausschütten. Ein Wert, der die Verzinsung vergleichbarer Anlageformen übersteigt und der durch die Mitgliedervorteile weiterhin attraktiv bleibt. Diese Preisvorteile existieren bereits bei den privaten und geschäftlichen Girokonten. Dr. Hatje kündigt an, dass die Bank die Einführung weiterer Preisvorteile bei anderen Produkten prüfe und so eine erlebbare Mitgliederbank mit genossenschaftlicher Identität weiter entwickelt wird. Aktuell überarbeitet die Bank die Depotmodelle und wird voraussichtlich auch hier Mitgliedervorteile anbieten.
Abschließend präsentierte Dr. Hatje das abermals erfolgreiche Ergebnis des Geschäftsjahres 2013. Das vertrauens- und respektvolle Miteinander von Bank und Kunde spiegelt sich auch in der Ausweitung der Kundenkredite wider. So betrug das Neukreditvolumen 1,2 Milliarden Euro, die gesamten Kredite an private und gewerbliche Kunden stiegen auf 6,7 Milliarden Euro. Die gleichzeitig vorsichtige und vorausschauende Kreditvergabe war von solch guter Qualität, dass die Netto-Risikovorsorge geringer als geplant ausfiel. Damit wurde die Bank in die Lage versetzt, weitere Vorsorgereserven zur Zukunftssicherung der Bank zu bilden und die Risikotragfähigkeit zu erhöhen. Auch die Kundeneinlagen konnten trotz zweier marktbedingter Zinssenkungen um 2,8 Prozent bzw. rund 202 Millionen Euro erhöht werden. Dies wertet die Bank als Ausdruck des Vertrauens in die Stabilität und Verlässlichkeit der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Innerhalb der FinanzGruppe vermittelte die Berliner Volksbank ein Geschäft von 7,3 Milliarden Euro und besitzt damit einen hohen Bedeutungsanteil. Gemessen am Neugeschäft belegt die Berliner Volksbank gleich bei fünf starken Verbundpartnern den ersten Platz - darunter die R+V, die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Teambank (easyCredit).
Im Anschluss berichtete Herr Schwarz über die Tätigkeiten des Aufsichtsrates im vergangenen Geschäftsjahr und dankte den Aufsichtsräten der Arbeitsnehmervertreter und der Anteilseignerseite für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.