„Konzentration trifft Inspiration“ – im BootHub
24.04.2023 - Lesezeit: 3 Minuten
Das BootHub am Potsdamer Jungfernsee ist gestaltet als Ort, an dem das Arbeiten Spaß macht. Weil hier der Austausch wichtig ist und sich kreative Freiräume öffnen, die gern genutzt werden. Ideen gedeihen nun mal besser in einer inspirierenden Atmosphäre. So wie im BootHub.
Beim Baden löste Archimedes ein kniffliges Problem. Mit dem Ruf „Heureka!“ – „ich hab’s gefunden!“ – lief er, so erzählt es die Legende, ebenso freudestrahlend wie nackig durch die Straßen von Syrakus. Mehr als 2000 Jahre ist das her, und seitdem haben viele Forscher*innen ihre „Heureka!“-Momente gehabt. Was sich seit den Zeiten des Archimedes geändert hat: Heute gewinnen Ideen vor allem im Austausch mit anderen an Gestalt.
Unternehmen, Forschungsinstitute und Hochschulen haben begriffen, dass Innovationen ein Gemeinschaftswerk sind. Deshalb wollen sie gern eine kreative Atmosphäre schaffen, in der Funken und Ideen nur so sprühen. Wie gelingt das? Eine keineswegs banale Frage, denn Funkenflug braucht Reibung. Wo alle gleich denken, passiert nichts Neues. Je unterschiedlicher Sichtweisen, Interessen und Herangehensweisen sind, desto anregender wird der Austausch. Wobei „Austausch“ kein Synonym für endlose Powerpointpräsentationen oder steife Konferenzen ist. Gemeint ist der fast beiläufige Plausch an der Kaffeemaschine, das inspirierende Gespräch beim Mittagessen oder auch die gemeinsame Zigarettenpause auf der Dachterrasse. Und auf einmal macht es „Heureka!“
Deshalb hat das BootHub am Potsdamer Jungfernsee eine Dachterrasse. Und Kaffeemaschinen. Und am gemeinsamen Mittagessen scheitert es auch nicht. „Das BootHub schafft Raum für Austausch, Kollaboration und Wissenstransfer“, sagt Sebastian Klauke, Prokurist im Bereich Beteiligungsmanagement der Berliner Volksbank. „Es ist ein Ort, in dem sich kreative Menschen vernetzen.“
Kreative Menschen vernetzen sich im BootHub
Ihr verbindendes Thema: Digitalisierung. Was ist möglich, was ist sinnvoll, wie setzen wir es um? „Viele Unternehmen entdecken zunehmend digitale Schwerpunkte, Ziele und Möglichkeiten ihres Geschäftsmodells und suchen Austausch und Inspiration in Hubs wie dem unseren“, erzählt Laura Busse, Prokuristin bei Berlin Income One. Ihr Arbeitgeber betreut das BootHub, der zum Think Campus in Potsdam zählt. Die junge, innovative Atmosphäre entwickelt offenbar magnetische Kräfte. „Die Strahlkraft ist viel stärker als uns hier vor Ort bewusst ist“, sagt Busse, „Potsdam hat extrem an Zugkraft und Aufmerksamkeit gewonnen.“
Davon profitiert auch das BootHub am Jungfernsee. Architektonisch überzeugt es mit offenen Räumen und viel Glas. Das Atrium hat sich etabliert als Ort, in dem man sich begegnet und gern aufhält – auch mal länger als gedacht. Die Arbeitsräume lassen sich flexibel den Umständen anpassen. „Wir haben bei der Planung eine Balance aus etablierten Büros und Offenheit und Freiraum angestrebt“, sagt Sebastian Klauke, „Konzentration trifft Inspiration!“
Berliner Volksbank: Pionier für offenes Arbeiten
Der angeregte Austausch geht längst über die integrierte CoWorking-Space von SimpliOffice Potsdam hinaus. Deren Chef Dirk Griesinger bietet beispielsweise Indoor-Fußball, Badminton oder auch Playstation-Wettbewerbe an, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Und ja, irgendwo steht auch ein Kickertisch. „Beliebter ist allerdings die Tischtennisplatte“, hat Laura Busse beobachtet. Die sei ideal, „um sich abzulenken, wenn man sich gerade beim Denken verrannt hat und eine Pause braucht.“ Die Alternative: Einfach mal rausgehen und die Natur am Jungfernsee genießen. Oder auf der Dachterrasse durchschnaufen.
Konzentration trifft Inspiration: Damit ist das BootHub auf der Höhe der Zeit. „Als die Architekten 2016 die Konzeption – offenes Arbeiten und Büros mit Aufenthaltswert – entwickelten, da waren das Pionierarbeit“, erinnert sich Sebastian Klauke von der Beteiligungsgesellschaft der Berliner Volksbank durchaus ein wenig stolz. Und der Bau? Lief planmäßig und sehr kooperativ. „Voneinander lernen?“, sagt Klauke. „Das haben wir schon in der Bauphase beherzigt.“