Um die Energiewende möglich zu machen
03.04.2024 - Lesezeit: 4 Minuten
Die Energiewende passiert nicht von selbst. Man muss etwas dafür tun – und genau das macht die Berliner Volksbank: Sie finanziert Wind- und Solarparks, Contracting und Mieterstrom. Und sie unterstützt Unternehmen und Immobilieneigentümer*innen bei energetischen Sanierungen.
Auf den ersten Blick sind die Zahlen erfreulich. Mehr als die Hälfte des Stroms kommt mittlerweile aus erneuerbaren Quellen, allein 2023 wurde die Leistung von Solar- und Windparks deutschlandweit um rund 12 Prozent gesteigert. Von den Zielen der Energiewende – 80 Prozent des Stromverbrauchs sollen 2030 die Erneuerbaren liefern – sind wir trotzdem noch weit entfernt, denn künftig ist mit einer Zunahme des Stromverbrauchs zu rechnen. Sowohl Fahrzeugantriebe als auch die Wärmebereitstellung in Gebäuden (etwa über Wärmepumpen) sollen verstärkt elektrisch erfolgen.
Das heißt für die Berliner Volksbank: Um den Zielen mit Blick auf 2030 weiter näherzukommen, wollen wir als Berliner Volksbank unverändert aktiv unseren Finanzierungsbeitrag leisten. Zum Glück kann unser Bereich Immobilien & Erneuerbare Energien schon jetzt beeindruckende Zahlen vorlegen: Allein im vergangenen Jahr haben wir dabei geholfen, dass Wind- und Solarparks mit einer Leistung von 150 Megawatt ans Netz gehen konnten.
- 195 Windparks hat die Berliner Volksbank seit 2013 finanziert, 65 davon in Berlin und Brandenburg. Ihre Gesamtleistung beträgt rund 700 Megawatt.
- 19.400 Wallboxen und Speicher, Photovoltaik- und Heizanlagen in Privathaushalten hat die Berliner Volksbank seit 2016 über Contracting finanziert.
- 84 Solarparks mit 200 Megawatt an Leistung sind seit 2011 mithilfe der Berliner Volksbank finanziert worden, davon 52 in Berlin und Brandenburg.
Das Engagement der Berliner Volksbank für die Energiewende ist nicht neu: Zählen wir alle von uns finanzierten Projekte seit 2011 zusammen, kommen wir auf 19.400 Photovoltaik- und modernste Heizanlagen in Privathaushalten, dazu Speicher und Wallboxen, fast 200 Windenergie- und mehr als 80 Solaranlagen. Das ist rund 1 Gigawatt an Leistung und damit genügend grüne Energie, um sämtliche Haushalte in Brandenburg zu versorgen. Allein die Windanlagen entsprechen einer Leistung von 665 Megawatt – und wir stehen für mehr bereit.
Die Energieeffizienz steigern und so die Energiewende voranbringen
Damit die Energiewende gelingt, reicht es nicht aus, mehr Energie zu erzeugen. Zugleich müssen wir schauen, wo wir Energie einsparen können. Unternehmen und Immobilieneigentümer*innen verfügen über eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Energiebilanz zu verbessern. So können sie sich beispielsweise Photovoltaik auf dem Dach installieren, stromsparende Klima- und Lüftungsanlagen einbauen oder auf ressourcenschonende Beleuchtungssysteme umsteigen – und damit spürbar Kosten sparen.
Energieeffizienz wird den Unternehmen mit verstärktem gesetzlichen Druck abgefordert. So verlangt ihnen die Europäische Union ab, ihre Gebäude – ob Büro, Lagerhalle oder Produktionsbetrieb – bis 2033 auf den Standard D bei den Energieeffizienzklassen zu bringen. Außerdem bindet sie immer mehr Unternehmen in den Zertifikatehandel für CO2-Emissionen ein. Je mehr Kohlendioxid ein Betrieb ausstößt, desto mehr Zertifikate muss er kaufen. Diese Zertifikate werden Jahr für Jahr teurer, die Energieverschwender also zur Kasse gebeten.
Was also tun? Mein Tipp: Sprechen Sie mit Ihrem Ansprechpartner oder Ihrer Ansprechpartnerin bei der Berliner Volksbank, sobald Sie energetische Sanierungen planen und über Ihre Finanzierungen und mögliche Fördergelder nachdenken.
Contracting und Mieterstrom
Ein weiteres Angebot der Berliner Volksbank ist das Contracting etwa für Wallboxen und Wärmepumpen, aber auch für Speicher und Photovoltaik auf Eigenheimen. Mit Partnern wie Thermondo und Enpal haben wir Heizungs- und Photovoltaik-Contracting für Einfamilienhäuser auf den Markt gebracht. So konnten in den vergangenen Jahren fast 20.000 Haushalte auf erneuerbare Energien umstellen. Als eine der größten Genossenschaftsbanken ist es uns insbesondere wichtig, dass der Klimaschutz mit regionalen Partnern für unsere Kund*innen bezahlbar ist.
Neu im Portfolio der Berliner Volksbank ist Mieterstrom. Das Prinzip ist einfach: Der Hauseigentümer oder die Hauseigentümerin erlaubt, dass auf dem Dach eine Photovoltaikanlage gebaut wird und erhält dafür eine jährliche Pacht. Die Mieter*innen im Haus können diesen Solarstrom beziehen – zu mindestens 10 Prozent günstigeren Preisen. Ich sehe ein riesiges Potenzial für Mieterstrom, insbesondere in Berlin. Zwar eignen sich nicht alle Gebäude für Photovoltaik auf dem Dach, aber es gibt mehr als genügend geeignete Mehrfamilienhäuser.
In diesem Jahr sollen die ersten Berliner Häuser mit Mieterstrom versorgt werden, finanziert von der Berliner Volksbank. „Mit unseren Finanzierungen leisten wir einen maßgeblichen Beitrag zur Energie- und Wärmewende in unserer Region hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft“, bilanziert Jörg Widhalm, Leiter des Bereichs Immobilien & Erneuerbare Energien bei der Berliner Volksbank. Er weiß ebenso gut wie ich: So erfreulich das ist, es geht immer noch ein bisschen mehr. Wir arbeiten dran!